Irgendwann 1921 geht im Treppenhaus eines Stuttgarter Mehrfamilienhauses zum ersten Mal automatisch das Licht aus. Auslöser ist die Schwenk-Schaltuhr, der Zeitschalter, mit dem Paul Schwenk sich gerade mit seinem eigenen Apparatebau selbstständig gemacht hat. Keiner weiß es, niemand nennt es so, aber es ist die Geburtsstunde der Gebäudeautomation. Es ist die Geburtsstunde von Theben.
Paul Schwenk wird 1889 geboren und wächst in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach seiner Lehre zum Feinmechaniker bei einem Turmuhr-Hersteller zieht er nach Stuttgart. Dort heiratet er seine Frau Lydia und erwirbt den Meistertitel.
... dass Firmengründer Paul Schwenk bereits 1918 - 3 Jahre vor der Firmengründung - zum Abschluss seiner Lehre als Feinmechaniker einen "3-Minuten-Schalter für die Treppenhausbeleuchtung als Meisterstück entwickelte und baute? Der Urvater aller folgenden Theben Zeitschaltuhren.
Nach dem 1. Weltkrieg, den er als Soldat an der Front verbringt, entwickelt er eigene Zeitschaltuhren und macht sich 1921 mit der Firma „Mezger und Schwenk Apparatebau“ selbstständig. Das Unternehmen macht sich mit innovativen Zeitschaltuhren schnell einen guten Namen. Weil sie Energieeinsparung, Komfort und Sicherheit kombinieren und von hoher Qualität sind, wächst das Unternehmen schnell.
... dass am 22. Februar 1921 der Vorläufer der Theben AG als Fa. „Spezialfabrikation elektr. Schaltapparate“ beim Gewerberegister Stuttgart angemeldet wurde?
... dass es schon auf die ersten Zeitschaltuhren 1927 ein Jahr Garantie gab? Keine Selbstverständlichkeit in der damaligen Zeit. Zudem wurden an „Prüfwänden“ sämtliche Geräte auf einwandfreie Funktion überprüft. Dieser Qualitätsgedanke ist auch heute noch Teil unserer DNA.
Das Unternehmen zieht in eigene Räumlichkeiten in der Reinsburgstraße 103 in Stuttgart und startet den internationalen Vertrieb.
...dass die ersten Theben Zeitschaltuhren satte 4,5 kg wogen, während aktuelle Modelle nur noch 200 bis 300 g wiegen? Einen sichtbaren Größenunterschied gibt es auch. Und ein paar nützliche Zusatzfunktionen sind heute auch noch dazu gekommen - ohne Gewichts- und Größenzunahme.
Mit dem 1934 patentierten Treppenhausautomaten „ELPA“ gelingt dem Unternehmen eine wegweisende Innovation. Dank raffinierter elektro-mechanischer Komponenten denkt ELPA mit und ist ein Vorläufer heutiger „Building Automation“-Lösungen.
...dass schon 1934 der erste ELPA Treppenlicht-Zeitschalter patentiert wurde, den es auch noch heute in vielen Varianten gibt? Wofür ELPA steht? Vielleicht ist es die Abkürzung für „Elektrischer Pendelautomat“? Oder Gründer Paul Schwenk orientierte sich an den Vornamen seiner Kinder Ellen und Paul. Wir wissen es selbst nicht. Was meint ihr?
...dass Firmengründer Paul Schwenk auch kuriose „Gadgets“ für Sie und Ihn entwickelte? Zum Beispiel die Welt-Synchronuhr QUO VADIS in Globusform, die pyramidenförmige, batteriebetriebene AIDA Tischuhr oder den legendären ELPA Fächer, einen leichten, klappbaren Handventilator. Es gab ihn wahlweise versilbert, vergoldet oder sogar in Massiv-Silber, natürlich mit hochwertigem Etui.
Umzug von Stuttgart nach Haigerloch ins ehemalige Gasthaus „Zur Rose“. Gleichzeitig beginnt Paul Eberhard Schwenk im väterlichen Betrieb ein Praktikum in Feinwerktechnik. Sein Vater lehnt zwar die Produktion von Rüstungsgütern ab. Das Unternehmen hält sich aber mit Bauteilen für Sirenen und Stoppuhren für die Marine über Wasser.
...dass der Firmenname Theben und viele (auch heutige) Produktnamen auf einem Faible von Firmengründer Paul Schwenk für altägyptische Geschichte basieren? So wurden in der ehemaligen Hauptstadt des „Mittleren Reiches“ der alten Ägypter Vorläufer des heutigen Kalenders, die ersten Sonnenuhren und um 1500 v. Chr. sogenannte Wasserauslaufuhren entwickelt. Diese Tradition führen wir auch heute in Produktnamen wie RAMSES, LUXORliving, SPHINX oder OBELISK als unverwechselbares Markenzeichen von Theben fort.
Firmengründer Paul Schwenk stirbt. Sein Sohn Paul Eberhard muss nach 1945 einen bescheidenen Neustart wagen. Als das „Wirtschaftswunder“ einsetzt, werden neue Mitarbeiter eingestellt und die Produktion kommt auf Hochtouren.
...dass der erste Betriebsausflug der neuen „Paul Schwenk KG Spezialfabrik elektrisch-automatischer Zeitschalter“ 1949 zum Motorradrennen auf dem Hockenheim-Ring führte? Unterwegs waren fünf Herren in einem Auto. Das änderte sich ab 1952, als Busfahrten mit der ganzen (auch weiblichen) Belegschaft unternommen wurden.
Der neue Firmenname „Theben-Werk Paul Schwenk KG“ wird in kreativen, anspruchsvollen Werbemitteln kommuniziert, die im Detail und mit guten Argumenten über die immer breitere Produktpalette informieren. Mit Erfolg, der Umsatz versiebenfacht sich in den „Sixties“, die Zahl der Mitarbeiter steigt auf über 300.
...dass Theben 1969 neun VW-Busse erwarb, um Mitarbeiter aus umliegenden Orten den Weg zur Arbeit zu erleichtern? Diesen Shuttle-Service gibt es heute nicht mehr. Aber wir sagen es immer wieder gerne, dass wir aktuell auch aus anderen Gründen als „Grate Place to Work“ ausgezeichnet wurden.
...dass Theben für die 60er Jahre enorm umweltbewusst war? So wurde bereits 1964 eine hochmoderne Entgiftungsanlage installiert, die das Abwasser von umweltschädlichen Substanzen befreite. Zudem war der große Parkplatz von liebevoll geplanten Grünanlagen umgeben, um die sich ein Betriebsgärtner kümmerte. Heute sorgt unser zertifiziertes Umweltmanagement-System nach DIN ISO 14001 dafür, dass wir umweltbewusst und ressourcenschonend arbeiten.
In den 1970iger Jahren werden in Kooperation mit namhaften Designern wie dem Gugelot Design Team erste Produkte entworfen. Zum Beispiel der „tun 22“: Eine „Mitdenkmaschine“, ein „wunderbares Kindermädchen“ – eben ein universell einsetzbarer Schaltzeiter im klassischen, zeitlosen Design. Auch heute spielt das Thema Produktdesign für Theben eine entscheidende Rolle.
...dass das Mitarbeiterwohl bei Theben schon immer ganz weit oben stand? So wurde schon 1958 statt einer Weihnachtsgratifikation eine Umsatzbeteiligung ausbezahlt. 1962 wurde eine Altersversorgungszulage als Betriebsrente eingeführt. Und 1970 kamen vermögensbildende Zulagen hinzu. Zudem wurden betriebseigene Wohnhäuser errichtet und an Angestellte vermietet. Schon damals waren wir das, was wir heute ganz offiziell sind: ein prämierter „Great Place to Work“.
Eröffnung der ersten Auslandsvertretung im französischen Le Blanc-Mesnil. Der französische Markt entwickelt sich gut. So wächst der Exportanteil in den 70er Jahren auf 40 %.
...dass Theben Mitarbeiter ab 1971 nach Monatsleistung entlohnt wurden und nicht, wie üblich, nach geleisteten Stunden? Was damals ein fast schon revolutionäres Arbeitsmodell war, ist heute in der Industrie gang und gäbe. In machen Dingen waren wir einfach schon immer unserer Zeit voraus :-)
Mit der Gründung des Tochterunternehmens PEZET GmbH für Werkzeug- und Kunststofftechnik wird die Produktion in Haigerloch weiter ausgebaut.
...dass das 1296 erstmals erwähnte Schloss Haigerloch seit 1974 der Gründerfamilie Schwenk gehört? Heute dient es als Begegnungsstätte für Tagungen, Kultur und hochwertige Gastronomie. Mit dem integrierten Standesamt ist es die perfekte Hochzeits-Location. Zudem wurde hier das Theben Innovationslabor installiert. Jazzlegende Dave Brubeck schrieb ins Gästebuch: „Wir hatten hier die beste Zeit von allen Orten, an denen wir in 40 Jahren des Tourens gespielt haben.“ Na dann: Herzlich Willkommen!
Paul Eberhard Schwenk wechselt von der operativen Geschäftsführung in den Aufsichtsrat von Theben. Mit der Markteinführung der einfach bedienbaren Steckdosen-Schaltuhr „theben-timer“ gelingt eine Innovation, die sich bis heute mehr als 33 Millionen Mal verkauft.
...dass am 3. März 1980, vor mehr als 40 Jahren, bereits der millionste „theben-timer“ verkauft wurde? Mit der erst 1976 eingeführten, ersten Steckdosen-Zeitschaltuhr der Welt konnte Jedermann/-frau z. B. Kaffeemaschinen, Aquariumsleuchten oder die Weihnachtsbaumbeleuchtung steuern. Bis heute wurden über 33 Mio. Geräte verkauft.
Die umstrukturierte PEZET GmbH nimmt in einer neuen Fabrik im Madertal die Produktion auf. Der Einzug der Elektronik Anfang der 80er Jahre erforderte auch neue Produktionsverfahren und einen immer höheren Anteil an Kunststoffbauteilen.
...dass es Theben auch schon in den Playboy geschafft hat? Aber nicht etwa mit einer Zeitschaltuhr, sondern dem skurrilen Sitzhocker „Adhoc“, der von Firmenchef Paul Eberhard Schwenk entwickelt und von der Theben-Tochter PEZET gefertigt wurde. Zu sehen in der 1982er Jubiläumsausgabe des Playboy. Theben war offensichtlich schon immer sexy :-)
In Mailand wird die italienische Vertriebstochter „Theben S.r.l.“ gegründet.
...dass es bereits 1994 mit dem RAMSES 797 erstmals möglich war, eine Heizung über eine Telefonleitung zu steuern? Damit war die Urform des App-gesteuerten Smart Home geboren, wie wir es heute mit unserem KNX-basierten Smart Home-System LUXORliving bieten.
Theben steigt in die Entwicklung der EIB-Technologie (heute KNX) ein und stellt die ersten BUS-fähigen Schaltuhren und Dämmerungsschalter her. Seit 1995 ist Theben Mitglied in der KNX Association und arbeitet zusammen mit anderen führenden Herstellern daran, KNX zu einem weltweiten Standard zu machen.
Durch die Übernahme und Gründung des Tochterunternehmens Timeguard Ltd. in London investiert Theben in den Vertrieb in Großbritannien.
Auch im Bereich OEM-Lösungen stellt man sich breiter auf und baut die Vertriebsabteilung „tts – theben technische systeme“ auf.
...dass die 2003 vorgestellte Wohnkomfort-Steuerung LUXOR heutige Smart Home-Systeme bereits vorwegnahm? So konnte LUXOR beispielsweise Funktionen wie eine Anwesenheitssimulation oder verschiedene Szenen im Haus steuern. Lange bevor der Begriff Smart Home überhaupt erfunden war. Heute übernimmt diese (und viele weitere) Aufgaben unser KNX-basiertes Smart Home-System LUXORliving.
Paul Eberhard Schwenk stirbt. Vielseitig talentiert, gelingt Paul Eberhard Schwenk eine bemerkenswerte Lebensleistung. Als 20-Jähriger übernimmt er 1945 nach dem Tod des Vaters Verantwortung für das Unternehmen. Es verdankt ihm mit seinem strategischen Denken, seiner Energie und seiner Entschlusskraft eine nachhaltige Erfolgsgeschichte. 1976 nimmt er sich die Freiheit, auch als Schlossherr und Kunstförderer Spuren zu hinterlassen, die seinen Tod 2005 überdauern.
Durch die Übernahme der High Technology Systems AG, Schweiz (HTS), den Erfindern des Präsenzmelders, wird aus der Theben (Schweiz) AG die Theben HTS AG.
Das Engagement im asiatischen Markt wird deutlich ausgeweitet und eine Niederlassung in Singapur eröffnet.
Mit der Gründung einer Niederlassung in Holland 2010 wird die Präsenz im dortigen Markt stark ausgebaut.
Paul Sebastian Schwenk, Urenkel des Firmengründers, tritt sein Amt als Vorstand an. Gemeinsam mit Nikolas Herl (Finanzen) und Vorstand Thomas Sell leitet er verschiedene f3-Projekte ein, um Theben „fit for future“ zu machen.
Vier auf einen Streich! Theben gründet Niederlassungen und Tochterunternehmen in Schweden, Finnland, Norwegen und Australien.
Das KNX-basierte Smart-Home-System LUXORliving wird in den Markt eingeführt.
In Österreich entsteht eine neue Zweigniederlassung für den Produktbereich Präsenz- und Bewegungsmelder.
...dass unser aktueller Claim „energy saving comfort“ und das Thema Energieeffizienz schon seit Anfang der 60er jahre auf der Theben Agenda standen? Zu lesen in einem Prospekt für ein Uhrenthermostat. Zitat: „Bequemlichkeit mit Sparsamkeit verbinden! Nein, Sie haben sich nicht verlesen. Das gibt es wirklich, so seltsam es auch klingen mag.“ Ebenso betont wird die „wesentliche Brennstoffersparnis“ durch die einstellbare Nachtabsenkung. Eben: Energieeffizienz first!
Das Smart Meter Gateway CONEXA 3.0 Performance erhält die BSI-Zertifizierung. Paul Sebastian Schwenk übernimmt den Posten des Vorstandsvorsitzenden der Theben AG und leitet das Unternehmen gemeinsam mit den beiden Vorständen Thomas Sell und Michael Matthesius.
Das Joint Venture GIC Theben Automation Private Ltd. mit Fokus „Gebäudeautomation“ wird in Indien gegründet.
Theben feiert hundertjähriges Firmenjubiläum.
...dass es unseren legendären theben-timer aus aktuellem Anlass auch als Jubiläumsedition in drei attraktiven Sonderfarben (gelb, blau und pink) gibt? Noch besser: Auf die Jubiläums-Timer geben wir dem Anlass angemessene 100 Jahre Garantie! Und das ist übrigens kein Witz! Wir kennen nämlich die Qualität(en) des Originals unter den Steckdosen-Zeitschaltuhren.